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Goldberg-Variationen

12/10/19.00
Teplice, Schloß, Rokokosaal

Goldberg-Variationen

Mahan Esfahani – Cembalo

Dietrich Buxtehude: Cembalovariationen G-Dur, BuxWV 250
Johann Sebastian Bach: Golberg-Variationen für Cembalo, BWV 988

„Ich habe führende Interpreten der Cembalo- Welt Konzerte spielen gehört, bei denen man den Eindruck hatte, jemand sei gestorben“, sagte einst der Cembalist Mahan Esfahani, der letzte Schüler der legendären Zuzana Růžičková, der in der ganzen Welt respektierte Virtuose und provokative Künstler, der es vermag, die mediale Aufmerksamkeit an sich zu reißen und leidenschaft liche Emotionen hervorzurufen. Und zu Recht, denn unter seinen Fingern klingt das Cembalo völlig anders… Er zerstört Mythen, wonach das Cembalo ein Instrument mit eingeschränkten Möglichkeiten sei, denn er kann damit alles sagen, was er möchte… Ein Beweis dafür ist auch seine Interpretation der Goldberg-Variationen von Bach, eines Werkes, das nicht nur die absolute kompositionelle Originalität seines Schöpfers bestätigt, sondern auch ein unwiderlegbarer Meilenstein in der Musikgeschichte ist. Esfahani wendet sich in seiner Auff assung von den wohl bekannten Dekorationen und graziösen Tönen ab, wie man sie von dem großen Meister Glenn Gould und vielen weiteren Interpreten kennt. Esfahanis Cembalo singt und erreicht unendliche Verwandlungen der Klänge. Die intime aufregende Welt dieses Meisterwerkes deckt Esfahani nicht nur brillant, sondern auch tief und impulsreich auf. Die Kritiker aus der ganzen Welt sind sich ausnahmsweise einig, dass seine Interpretation eine der besten sein… Warum? Einfach weil sie in allen Hinsichten die Größe von Bachs Opus Magnum entdeckt.